• Teil des PhD-Workshops «Imagination as a Site of Struggle»
In dieser kollektiven Präsentation stellen wir (Gabriela Aquije, Lilo Viehweg, Guillemette Legrand) drei Ansätze zur Praxis des „Nicht-Wissens“ (de la Cadena, 2021) vor, wobei wir die Linse unserer unabhängigen Forschung als Ausgangspunkt verwenden. Aufbauend auf Gesprächen mit Marisol de la Cadena und Roberta Burchardt erörtern wir Methoden, um die Orte, Menschen und Praktiken zu erforschen, mit denen wir „denken-fühlen“ wollen. Jede Präsentation mobilisiert verschiedene Genres und Grammatiken mit der Absicht, vielfältige Formen des Lernens, der Zusammenarbeit und des Miteinanders zu eröffnen. Lilo präsentiert das „Archiv der unbeholfenen Beziehungen und partiellen Verbindungen komplexer Materie“ und untersucht verschiedene Positionen zu Kristallen, die Design mit Wissenschaft und darüber hinaus verbinden. Gabriela arbeitet mit Pachamanca, einem traditionellen kollektiven Kochritual der Quechua, zusammen, um ein lebendiges Archiv dreier Feldfrüchte (Chili, Mais und Kartoffel) zu präsentieren und ökologische und politische Verstrickungen durch Diagramme, Zeichnungen und Erzählungen zu vermitteln. Schließlich erzählt Guillemette von den Reibungen und Möglichkeiten des Denkens mit Praktiken, von denen man kosmologisch abweicht, und berichtet von persönlichen Begegnungen mit computergestützten erdwissenschaftlichen Praktiken.
Moderation: Helen V. Pritchard, Shaka McGlotten, Ines Kleesattel, und Lucie Kolb.
Biografie
Lilo Viehweg, Guillemette Legrand und Gabriela Aquije sind kreative Praktikerinnen und Forscherinnen, die seit 2022 an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel zusammenarbeiten. Im letzten Jahr haben sie sich zusammen mit Roberta Burchardt getroffen, um sich auszutauschen und über ihre jeweiligen Praktiken „von der Feldarbeit zum Papier und zurück“ zu reflektieren.