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Katarzyna Łukasik

Shocking Periphery

Freitag, 18. Okt. 2024 / 12:00

HGK - D1.03 Nebenaula

Eintritt gratis

Plätze verfügbar

Geeignet für alle Gäste

In englischer Sprache

Shocking Periphery zielt darauf ab, eine „potenzielle Geschichte“ der Wiedereingliederung Polens in die internationalen Kapitalmärkte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu entwerfen. Sie lehnt die Umsetzung der liberal-wirtschaftlichen Schocktherapie nach 1989 ab, die unter dem berüchtigten Slogan von Margaret Thatcher „Es gibt keine Alternative“ (die TINA-Hypothese) durchgeführt wurde.

 • Teil des PhD-Workshops «Imagination as a Site of Struggle»

Shocking Periphery zielt darauf ab, eine „mögliche Geschichte“ der Wiedereingliederung Polens in die internationalen Kapitalmärkte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu proben. Sie lehnt die Umsetzung der liberal-wirtschaftlichen Schocktherapie nach 1989 ab, die unter dem berüchtigten Slogan Margaret Thatchers „Es gibt keine Alternative“ (TINA-Hypothese) durchgeführt wurde.

Diese Transformation ebnete den Weg zu einer Rezession von beispiellosem Ausmaß, während sozialistische Elemente der Wirtschaft und des Staates abgebaut wurden. Mit Hilfe von Erzählungen wird in der Präsentation zu den Ereignissen von 1989 zurückgespult, um ein anderes sozioökonomisches Szenario durchzuspielen. Eines, in dem eine sozialistische Utopie, die mit anderen, die sich in der Peripherie befinden, praktiziert wird, neu imaginiert wird. 

Moderation: Helen V. Pritchard, Shaka McGlotten, Ines Kleesattel, und Lucie Kolb.

Biografie

Katarzyna Łukasik befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Imperialismus und Peripherie. Sie untersucht die widersprüchlichen Begriffe des politischen Imaginären als Mittel der Auslöschung und als Potenzial. In ihrer künstlerischen Praxis untersucht sie die wirtschaftliche und kulturelle Unterwerfung Osteuropas, das als Versuchsfeld für die Verwirklichung westlicher und östlicher imperialer Fantasien betrachtet wird, und zeichnet die Geschichte imperialer Formationen und des Neoliberalismus nach. Durch fiktionale Erzählungen versucht sie, die politische Möglichkeit einer weltlichen Mitbürgerschaft und der Allmende wiederzuerlangen, indem sie die Peripherie als einen Ort des Widerstands und des Potenzials umschreibt. 

Sie hat einen MA in Research Architecture und promoviert derzeit an der Goldsmiths University in Kunst. Ihr Promotionsprojekt „Shocking Periphery“ zielt darauf ab, eine „potenzielle Geschichte“ der Wiedereingliederung Polens in die internationalen Kapitalmärkte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu erforschen.

Zusammen mit Daisy Smith und Rufus Rock kuratiert sie den Mascara Film Club, der einen Raum für die Vorführung von Künstlerarbeiten außerhalb institutioneller Organisationen in einem geselligeren Rahmen schafft und eine selbstorganisierte Infrastruktur für Filmschaffende fördert.

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