Talk
Dieser Vortrag zeigt auf, wie Technologie, die oft als neutral wahrgenommen wird, soziale und geschlechtsspezifische Vorurteile reproduziert. Unter Berücksichtigung historischer und aktueller Beziehungen zwischen den Geschlechtern und der Technologie wird über einen feministischen, kollaborativen Ansatz zur Gestaltung gerechter technologischer Werkzeuge nachgedacht.
Durch die Untersuchung historischer Zusammenhänge wird deutlich, wie Technologie traditionell soziale und geschlechtsspezifische Vorurteile aufrechterhalten hat, indem sie das Tempo unseres Alltagslebens manipuliert und die Möglichkeiten für kritische Reflexion und integrative Beteiligung eingeschränkt hat. Diese Präsentation schlägt einen Wandel hin zu einem feministischen Ansatz für Technologie vor, der Inklusivität und Zusammenarbeit betont.
Wir werden untersuchen, was ein feministischer Ansatz für Technologie bedeutet: die Betonung von Inklusivität, Gleichberechtigung und kollaborativen Praktiken. Dies beinhaltet eine Neuinterpretation von Werkzeugen und Systemen, die unterschiedlichen Funktionen und Gemeinschaften dienen. Parallel dazu werden wir Beispiele für die Anwendung interdisziplinärer Ansätze zeigen, die Kunst, Informatik, Elektronik, Design und soziales Engagement miteinander verbinden.
Dazu gehören kollaborative interdisziplinäre Plattformen, die Bildung von künstlerischen Fem-Tech-Kollektiven und feministische DIY-Projekte.
Biografie
Silvia Binda Heiserova ist eine visuelle und multimediale Künstlerin, Forscherin und kreative Programmiererin. Ihre künstlerische Praxis erforscht die Machtdynamik im digitalen Zeitalter aus einer geschlechtsspezifischen Perspektive und zielt darauf ab, stereotype und voreingenommene Geschlechterdarstellungen in sozialen und virtuellen Räumen zu unterlaufen.
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instagram.com/silvia_binda_heiserova