Workshop
Ein Workshop von Johanna Gabler Studio Manager bei Gretchen Andrew Studio
Die Teilnehmenden werden auch Methoden zur Analyse und Kritik der von den Algorithmen der sozialen Medien propagierten Schönheits-Standards kennenlernen. Der Workshop beinhaltet Gruppendiskussionen über die ethischen Implikationen der digitalen Selbstmanipulation und bietet einen kritischen Rahmen für das Verständnis der komplexen Beziehung zwischen Technologie und Selbstwahrnehmung. Wir werden uns mit zentralen Fragen unserer digitalen Gesellschaft befassen: Wie können wir in einem Zeitalter der algorithmischen Homogenisierung unsere Individualität bewahren? Was sind die ethischen Überlegungen zu KI-gesteuerten Schönheits-Standards? Wie können wir die Technologie nutzen, um verschiedene Formen des Selbstausdrucks zu verstärken, anstatt sie zu unterdrücken? Am Ende dieses praxisnahen Workshops werden die Teilnehmenden ihre Wahrnehmungen hinterfragen und mit neuen Denkansätzen über Identität im digitalen Zeitalter nach Hause gehen.
Biografie
Gretchen Andrew (geboren 1988 in Los Angeles) hackt Machtsysteme mit Kunst, Code und Glitzer. Von 2012 bis 2017 wurde sie in London bei dem Künstler Billy Childish ausgebildet. 2018 veröffentlichte das V&A Museum ihr Buch Search Engine Art. Ab 2019 wurde sie durch ihre Vision Boards und die damit verbundenen performativen Internetmanipulationen von Kunstinstitutionen wie der Frieze Los Angeles, der Whitney Biennale, dem Turner Prize und dem Cover von Artforum bekannt. Derzeit ist sie Artist in Residence in der National Gallery X London.
Ursprünglich als Experiment konzipiert (Kann das Internet mich zu einer Künstlerin machen?), verließ Gretchen 2012 das Silicon Valley. Seitdem hat die einzigartige Verschmelzung von traditionellen Medien und strategischer Informationstechnologie dazu geführt, dass ihr Name und ihre visuelle „Vision Board“-Ästhetik zu den bekanntesten ihrer Künstlergeneration gehören.