AI Fossil besteht aus 3D-Modellen, die von künstlicher Intelligenz anhand von Nachrichtenüberschriften generiert wurden. In einer Szene, die einer verlassenen Fabrik ähnelt, verweilen digitale Objekte im Raum. Jedes Objekt steht für eine Nachricht—ein Stück vermittelte Realität—das durch die Interaktion des Betrachters in einer weiteren generativen Interpretation der Realität, die uns umgibt, abgerufen werden kann. Einheiten der Realität werden in realistischen Fragmenten präsentiert: Fossilien, ein Haufen aus Metall geschnitzter Objekte oder minderwertige Plastikspielzeuge.
Diese hybride Umgebung von „Echtem“ und „Generiertem“ verweist auf eine Frage, die immer wichtiger wird, je mehr generative KI-Modelle verbreitet werden: Welche Modelle erschaffen Welten? Sind diese Vorstellungen kritisch genug?
Biografie
Ziyang Wu ist ein Künstler, der in New York und Hangzhou lebt. Er unterrichtet derzeit an der School of Intermedia Art an der China Academy of Art, ist Gastprofessor an der School of Art and Design der Alfred University und war zuvor Mitglied von NEW INC am New Museum.
Mark Ramos ist ein in Brooklyn ansässiger New Media-Künstler. Mark ist dem Ethos von Open Source verpflichtet: dem freien Austausch von Informationen und Daten sowie dem kreativen Einsatz von Technologie. Er erstellt fragile postkoloniale Technologie mithilfe von Web-/Softwareprogrammierung, physischem Computing (Computer, die die physische Welt wahrnehmen und darauf reagieren) und digitaler Skulptur/Fabrikation, um interaktive Werke zu schaffen, die Begegnungen mit unseren unsicheren digitalen Zukünften ermöglichen.