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Vanessa Amoah Opoku

Samstag, 19. Okt. 2024 / 12:00

HGK - D1.03 Nebenaula

Eintritt gratis

Plätze verfügbar

Geeignet für alle Gäste

In englischer Sprache

Der „Metaverse-Moment“ im Jahr 2021 markiert ein Projekt, bei dem die globale Medienbranche auf dauerhafte, vernetzte 3D-Umgebungen in Echtzeit drängt. Jenseits der Blase, die durch die verpfuschte Umbenennung von Facebook in Meta aufgeblasen wurde, markiert der Metaverse-Moment ein längerfristiges Infrastrukturprojekt für Medienunternehmen und ihre Kunden, um Online- und physische Plattformen für einen nahtloseren Austausch von Daten und die Konsolidierung von Medienressourcen in Einklang zu bringen, um Produkte, Ideen und Dienstleistungen umfassender (und immersiver) zu verkaufen.

✺ In Konversation mit • Aleena Chia.

Die Medienwissenschaftlerin Aleena Chia und die Künstlerin Vanessa Amoah Opoku nehmen Sie mit auf einen Rundgang durch volumetrische Fragmente und technologische Vorstellungen von dem, was wir als Metaverse kennengelernt haben. Anstatt das künstlerische Engagement in einen Gegensatz zum Metaverse-Moment zu stellen, werden sie die Komplizenschaft und Parteilichkeit der Realitätserfassung als technische Infrastruktur für den Aufbau eines eher zersplitterten als nahtlosen Metaversums untersuchen. Auf der Suche nach den Hinterlassenschaften der rassischen Klassifizierung und des Extraktivismus in der biometrischen und umweltbezogenen Erfassung wird in diesem Gespräch darüber reflektiert, wie die Widerspenstigkeit des Körpers den komponentenbasierten Ansatz des Metaversums zur Welterschaffung auflöst/zusammensetzt.

Biografie

Vanessa Amoah Opoku ist eine interdisziplinäre Künstlerin, die Geschichte, Digitalität und marginalisierte Erzählungen durch gemischte Realitäten erforscht. Sie nutzt Kunst, Wissenschaft und Technologie, um herkömmliche Vorstellungen von Innovation und Zukunftsvisonen in Frage zu stellen. Ihre primären künstlerischen Werkzeuge umfassen 3D-Scans, Video, Skulptur, Performance und Klang.

Opoku ist Teil des Künstler*innenkollektivs PARA, welches interdisziplinäre und ortsspezifische Installationen und Performances um die Themen Chronopolitik, zukünftiges Erbe und spekulative Gefühle entwickelt. Seit 2021 ist sie eine der Kuratorinnen des Balance Club Culture Festival, eine Plattform, die die politische Bedeutung der Clubkultur, ihre Rolle in verschiedenen Communities und ihren Beitrag zur technologischen und kulturellen Entwicklung untersucht.

Sie studierte Buchkunst und Grafikdesign, Kunst und digitale Medien sowie Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, der Akademie der Bildenden Künste Wien und der Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem. Im September 2021 erhielt sie ein Diplom in Bildender Kunst unter der Leitung von Prof. Tina Bara an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.

Opoku war Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung und gewann den Preis "gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photography 2021/2022". Ihre Arbeiten wurden in den Deichtorhallen Hamburg, Angewandten Wien, Grassi Museum Leipzig, Künstlerhaus Dortmund, Halle 14 Leipzig, (im)Mutable Studio Los Angeles und in Einzelausstellungen im Synnika, Frankfurt, Huangbian Station Contemporary Art Research Center (HBS) des Times Museums in Guangzhou, China, und EIGEN+ART Lab, Berlin, ausgestellt.

Vanessa Amoah Opoku (Credits: Naomi Rado)

Credits: Naomi Rado

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