Biografie
Julia Mensch ist eine bildende Künstlerin und Mutter eines Kindes. Sie stammt aus Buenos Aires und lebt derzeit in Berlin.
Sie studierte in der Klasse von Hito Steyer an der UdK in Berlin und an der Nationalen Kunstuniversität in Buenos Aires, wo sie ihre Diplomarbeit unter der Leitung von Eduardo Molinari abschloss. Sie hat an mehreren internationalen Residenzprogrammen und Ausstellungen teilgenommen, darunter Savvy Contemporary und NGBK (Berlin), Museo Nacional de Grabado (Buenos Aires), Shedhalle (Zürich), Kunsthalle Appenzell, Kunstbiennale Sesc_Videobrasil (São Paulo), BienalSur (Buenos Aires). Ihre Arbeit wurde u.a. vom Senat von Berlin/DE, Pro Helvetia/CH, Amt für Kultur Appenzell Ausserrhoden/CH, Schlesinger Stiftung/CH, Sulzberg Stiftung/CH, DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst)/DE, Robert Bosch Stiftung/DE, Fondo Nacional de las Artes/AR unterstützt. Julia entwickelt ihre Praxis auf der Grundlage langfristiger Recherchen, der Lektüre von Belletristik und Theorie, Interviews und Besuchen in Archiven und Gebieten.
Ihre Arbeit ist eine Schnittmenge aus Text, Zeichnung, Installation, öffentlichen Veranstaltungen, Fotografie, Video und Lecture Performance, um kollektive Dialoge über politische und soziale Kontexte und Zukunftsszenarien zu eröffnen.
Ihre Praxis konzentriert sich auf die Geschichte des Sozialismus und Kommunismus sowie auf soziopolitische Umweltkonflikte in Lateinamerika, die sich mit den ausbeuterischen Bedingungen des Landes und der Lebewesen seit der Kolonisierung und dem Neokolonialismus auseinandersetzen. In den letzten Jahren konzentrierte sich Julias künstlerische Arbeit auf das neo-extraktivistische Modell der transgenen Landwirtschaft in Argentinien, indem sie mit Wildpflanzen und Bauern, Agrarökologen, Umweltaktivisten und kritischen Wissenschaftlern zusammenarbeitete, die Widerstand und Alternativen zu diesem ökozidalen Modell schaffen.