Joana Chicau wird Einblicke darüber geben, wie ihre Leidenschaft für Tanz und Choreografie ihre Arbeit und Forschung im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion geprägt hat. Sie entwirft webbasierte computergestützte Systeme, um neue Szenarien und Vorstellungen zu entwickeln, die von choreografischen Konzepten geleitet werden, wobei sie Open-Source-Tools bevorzugt und ihre Forschung durch eine feministische Linse betrachtet.
Sie wird darauf eingehen, wie verkörperte und choreografische Ansätze kritische Reflexionen und Strategien zur Wiedererlangung von Handlungsmacht über datengetriebene Webtechnologien unterstützen können. Dabei lädt sie das Publikum ein, sich selbst und ihre Gemeinschaften zu fragen: Wie können wir uns von vorchoreografierten Umgebungen lösen und unsere eigenen Choreografien gestalten? Wie können wir Gegenbewegungen choreografieren, um auf die uns umgebende computerisierte Infrastruktur zu reagieren?
Biografie
Joana Chicau ist Designerin und Forscherin mit einem Hintergrund im Tanz. Sie erforscht die Schnittstelle zwischen dem Körper und der gestalteten sowie programmierten Umgebung, mit dem Ziel, die Art und Weise, wie digitale Wissenschaften präsentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, zu erweitern.
Ihre Praxis und Erkundung verknüpfen Web-Programmierung mit Choreografie – von der Erstellung von Online-Plattformen bis hin zu Performances und Workshops. Ihre Arbeiten wurden weltweit in Kunst- und Technologiezentren, auf Festivals und in Galerien gezeigt. Außerdem organisiert sie gemeinschaftliche Veranstaltungen, die kollaborative algorithmische Improvisation sowie digitale Gleichberechtigung und Aktivismus zum Thema haben. Sie ist Doktorandin am Creative Institute der University of the Arts London.