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Clemens Apprich

Keynote: Kollaboratives Filtern - eine Idee aus frühen Netzkulturen

Datum: Samstag, 19.10.
Zeit: 14:00-15:00

HGK - D1.03 Nebenaula

Eintritt gratis

Plätze verfügbar

Geeignet für alle Gäste

In englischer Sprache

Kollaboratives Filtern, die Idee, dass wir gemeinsam sinnvolle Inhalte aus einem ständig wachsenden Datenstrom auswählen können, war in den frühen Netzkulturen der 1990er Jahre zentral. Drei Jahrzehnte später haben automatisierte Empfehlungssysteme das Ruder übernommen. In diesem Vortrag werde ich einen Blick auf die vergessene Geschichte des kollaborativen Filterns werfen und seine Auswirkungen auf die heutige vernetzte Gesellschaft diskutieren.

Chair: 

Stefanie Bräuer


(in Zusammenarbeit mit dem Critical Media Lab)

Biografie

Clemens Apprich ist Professor für Medientheorie und -geschichte an der Universität für angewandte Kunst Wien. Er leitet die Abteilung Medientheorie sowie das Weibel Institut für Digitale Kulturen und ist Vizepräsident für Forschung und Digitalität. Seine aktuelle Forschung beschäftigt sich mit digitalen Medien und Computerkulturen, mit einem besonderen Fokus auf Filteralgorithmen und deren Einsatz in der Datenanalyse sowie Methoden des maschinellen Lernens. Apprich ist der Autor von Technotopia: A Media Genealogy of Net Cultures (Rowman & Littlefield International, 2017) und Co-Autor von Pattern Discrimination (University of Minnesota Press/meson press, 2019). Derzeit arbeitet er an einem neuen Buchprojekt mit dem Titel Errant Intelligence (Amsterdam University Press, erscheint demnächst).

Clemens

Chair

Stefanie Bräuer ist Kunsthistorikerin und Medienwissenschaftlerin. Nach ihrem Studium an den Universitäten Jena, Berlin, Basel und Siena war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt zu kürzesten audiovisuellen Formen in Basel und Luzern (2014–17) und Gastforscherin am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris (2017–18). In ihrer 2024 im Schüren-Verlag erschienenen Dissertation untersuchte sie elektronische Oszilloskopie im Experimentalfilm der frühen 1950er Jahre. Derzeit ist sie Dozentin an der Hochschule Luzern sowie PostDoc am Critical Media Lab der HGK Basel und arbeitet zum Videoschaffen und Netzaktivismus der 1980er und 1990er Jahre. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte audiovisueller Praktiken, Theorien und Kulturen digitaler Medien und eine Medienästhetik experimenteller Verfahren in den Künsten, Wissenschaften und Technik.

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