Inmitten einer komplexen und sich entwickelnden Debatte stellt LOOTY eine transformative Antwort auf die Herausforderungen dar, denen sich das kulturelle Erbe heute stellen muss. LOOTY, eine Initiative von Chidi Nwaubani, lässt sich von nicht-westlichen Traditionen inspirieren, wobei der Schwerpunkt auf afrikanischen Gesellschaften liegt, die grossen Wert auf mündliche Überlieferungen und immaterielles Kulturerbe legen. Diese Gesellschaften haben seit langem erkannt, dass sich das Wesen ihrer Geschichte und Identität nicht allein durch materielle Objekte erfassen lässt, sondern vielmehr durch Geschichten, Rituale und kulturelle Praktiken, die über Generationen hinweg weitergegeben werden. In diesem Sinne versucht LOOTY, die Art und Weise, wie wir uns mit Kunst und Geschichte auseinandersetzen, neu zu gestalten, indem es eine Gegenerzählung vorgeschlagen wird, die die Idee, was ein Museum sein sollte, in Frage stellt.
LOOTY stellt die oft eurozentrischen Erzählungen, die die Kunstwelt beherrschen, in Frage und eröffnet neue Möglichkeiten, was Kunst sein kann und wer sie schaffen darf. Die Betonung von Inklusivität und Vielfalt ist ein zentraler Grundsatz der Mission von LOOTY und entspricht dem allgemeinen Bedürfnis nach kultureller Repräsentation in der Kunst.
Chair:
Biografie
Chidi Nwaubani, der Gründer von LOOTY, ist ein visionärer Designer, Künstler und Technikexperte. Seine Beiträge wurden auf der Architekturbiennale von Venedig 2023 gewürdigt und u. a. in BBC News, Reuters und der New York Times publiziert. Als Mitglied von Snapchats Lens Creator Network experimentiert Chidi mit XR/AR, Skulpturen und Installationen, um die digitale Kunst neu zu definieren. Die Entstehung von LOOTY spiegelt Chidis Vision wider, Künstler zu befähigen und Ideen zur Erinnerung an Geschichte und Kultur neu zu erfinden. Chidi ist Mitglied von „Pinpoint“ des African Futures Institute, einem von Lesley Lokko geschaffenen Archiv der 100+ innovativsten Künstler:innen aus Afrika und der afrikanischen Diaspora. Seine Arbeiten tragen zum laufenden Dialog über die Rolle von Kunst, Technologie und Kultur bei.
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