✺ In Konversation mit • Vanessa Amoah Opoku.
Die Medienwissenschaftlerin Aleena Chia und die Künstlerin Vanessa Amoah Opoku nehmen Sie mit auf einen Rundgang durch volumetrische Fragmente und technologische Vorstellungen von dem, was wir als Metaverse kennengelernt haben. Anstatt das künstlerische Engagement in einen Gegensatz zum Metaverse-Moment zu stellen, werden sie die Komplizenschaft und Parteilichkeit der Realitätserfassung als technische Infrastruktur für den Aufbau eines eher zersplitterten als nahtlosen Metaversums untersuchen. Auf der Suche nach den Hinterlassenschaften der rassischen Klassifizierung und des Extraktivismus in der biometrischen und umweltbezogenen Erfassung wird in diesem Gespräch darüber reflektiert, wie die Widerspenstigkeit des Körpers den komponentenbasierten Ansatz des Metaversums zur Welterschaffung auflöst/zusammensetzt.
Biografie
Aleena Chia ist Dozentin für Media, Communications and Cultural Studies am Goldsmiths, University of London. Sie erforscht Produktionskulturen von Videospielen und digitale Wellness-Praktiken, um zu verstehen, wie sich Technologien der Automatisierung und Ideologien der Optimierung auf Ungleichheiten in der kulturellen Produktion (und der öffentlichen Kultur) auswirken. In ihrer Forschung zu Videospielen analysiert sie Spiel-Engines und Produktionskulturen. In ihrer Arbeit zum Thema Wellness untersucht sie das luzide Träumen, Neuro-Wearables und die Abkopplung von sozialen Medien. Sie ist Mitautorin von Technopharmacology (Meson/University of Minnesota Press, 2022, mit Joshua Neves, Susanna Paasonen und Ravi Sundaram) und Mitherausgeberin von Reckoning with Social Media (Rowman and Littlefield, 2022, mit Ana Jorge und Tero Karppi). Ihre Arbeiten wurden u. a. in Media Theory, Television and New Media, Internet Policy Review und Critical Studies in Media Communication veröffentlicht. Bevor sie ans Goldsmiths kam, war sie Assistenzprofessorin an der Simon Fraser University und Postdoktorandin am Centre of Excellence in Game Culture Studies der Academy of Finland.
Credits: Jenni Toivonen / University of Tampere